29.03.2021

„Dritter Ort“ als Inklusions-Chance begreifen

Lebenshilfe begrüßt die Ideen für eine neue Kultur- und Begegnungsstätte in Osnabrück

Die Lebenshilfe Osnabrück begrüßt die vorgestellten Ideen für eine neue Kultur- und Begegnungsstätte im Herzen Osnabrücks. Ein solcher barrierefreier „Dritter Ort“ nach skandinavischem Vorbild biete die große Chance, Osnabrück zu einem Leuchtturm auf der Inklusions-Landkarte zu machen. Die Lebenshilfe bietet an, die weiteren Planungsschritte mit Rat und Tat zu unterstützen.

„Die Ideen haben Begeisterung bei vielen Menschen mit Behinderung und deren Angehörigen ausgelöst“, betont der Lebenshilfe-Vorsitzende Franz Haverkamp. Inklusion bedeute, dass Menschen mit und ohne Behinderung sich begegnen und es dafür geeignete Räume gebe. „Ein solcher barrierefreier ‚Dritter Ort‘ ist Inklusion, wie wir sie uns alle vorstellen“, so Haverkamp weiter. „Daher begrüßen wir die vom städtischen Fachbereich Kultur vorgestellten Ideen außerordentlich und bieten an, die Perspektive behinderter Menschen in den weiteren Planungsprozess mit einzubringen.“

Dokk1 in Aarhus

Das Dokk1 in Aarhus (© Aarhus Public Libraries / https://dokk1.dk)

Barrierefrei denken

Bereits bestehende Begegnungszentren wie das „Dokk1“ im dänischen Aarhus und das „Oodi“ im finnischen Helsinki zeigen die Chancen und Potentiale, die solche Angebote bieten. „Hier wurde zudem bereits bei der Planung mitgedacht, wie die Begegnungsräume und Angebote gestaltet sein müssen, damit Menschen mit den unterschiedlichsten Behinderungen diese nutzen und erleben können“, erläutert Haverkamp. Dies umfasse alle Facetten der Barrierefreiheit wie die Wegeführung, das Orientierungssystem oder die Toilettenräume. „Diese neuartigen Kultur -und Begegnungsstätten stehen allen Menschen offen und werden genutzt – das ist gesellschaftliche Teilhabe für jeden und fördert den Zusammenhalt.“

Gemeinsam engagieren

Der Lebenshilfe-Vorsitzende ermutigt alle Beteiligten, die vorgestellten Ideen weiterzuentwickeln und voranzutreiben. Wichtig sei es, den positiven Schwung und großen Rückhalt aufzunehmen und für die weiteren Schritte mitzunehmen. Ein breites Netzwerk mit vielen Partnern und ein gemeinsames Engagement, einen „Dritten Ort“ zu verwirklichen, könne als Inklusions-Motor in und für Osnabrück dienen. „Lassen Sie uns gemeinsam mehr Inklusion wagen. Wir sind auf jeden Fall mit dabei!“

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