Vorstellung SBWG am Sedanplatz

Seit dem 1. Oktober leben fünf, bald sechs junge Männer mit hohem Unterstützungsbedarf in einer Selbstbestimmten WG (SBWG) am Sedanplatz. Die vier "Möglichmacher" haben dieses in dieser Form bislang einzigartiges Projekt vorgestellt.

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„Zur richtigen Zeit die passenden Partner gefunden!“

Zufriedenheit und Zuversicht bei Partnern der SBGW am Sedanplatz

„Der Erfolg hat viele Väter“ heißt eine Redensart. Ein besonders erfolgreiches Projekt, das durch eine Elterninitiative innerhalb der Lebenshilfe initiiert wurde, ist die selbstbestimmte WG (SBGW) am Sedanplatz. „Die Mütter und Väter“ des Projektes sehen nun ebenso zufrieden auf das Ergebnis ihrer Zusammenarbeit, wie die Eltern der WG-Bewohner.

Bei der offiziellen Vorstellung des Projektes blicken Vertreter der Elterninitiative, der Lebenshilfe, der Heilpädagogischen Hilfe Osnabrück (HHO), der Sparkasse Osnabrück und des Stephanswerks zufrieden auf das Erreichte. „Es haben sich die passenden Partner zur richtigen Zeit miteinander vernetzt“, so das Fazit von Thomas Schmidt-Benkowitz, der sowohl im Vorstand der Lebenshilfe als auch in dem der HHO vertreten ist.

„Mitten im wirklichen Leben“

Begonnen hatte alles mit einem Bauprojekt der Sparkasse Osnabrück: „Nach reiflicher Überlegung hatten wir beschlossen, das Gebäude, in dem sich unsere Filiale am Sedanplatz befindet, neu zu bauen. Aufgrund der campusnahen Lage sollte neben beziehungsweise über der Filiale ein Wohnheim für Studierende entstehen. Mit der Planung und dem Bau haben wir das Stephanswerk beauftragt“, erinnert sich Johannes Hartig, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Osnabrück. Von dem Bauprojekt erfuhr Margret Gödecker, stellvertretende Leitung der HHO Wohnen gGmbH, aus der Presse. „Ich dachte sofort an die Elterninitiative der Lebenshilfe, zu der wir bereits Kontakt hatten, um ein Unterstützungskonzept zu erarbeiten.“ Sie regte die Vernetzung der Partner an. Thomas Schmidt-Benkowitz präsentierte die Idee dem Vorstand der Sparkasse und bekam auf Anhieb dessen volle Unterstützung. „Ich war sofort davon überzeugt!“, erinnert sich Johannes Hartig.

Auch die Verantwortlichen des Stephanswerks waren schnell im Boot: „Das passt ausgezeichnet zu unserer Philosophie“, betont Geschäftsführer Johannes Baune. Interessiert folgt er Manfred Müller von der Elterninitiative bei einer Führung durch die WG und lauscht dessen Schilderungen des reibungslosen Starts der WG mit einer tollen Einweihungsparty, zu der auch einige Studierende aus der Nachbarschaft kamen. Das entspreche genau dem inklusiven Ansatz, den die Sparkasse unterstützen wolle, so Johannes Hartig überzeugt: „Durch den Einzug der selbstbestimmten WG steht das Gebäude noch mehr im wirklichen Leben!“

Wohnkonzepte gesucht

Die anderen Partner bestätigen den positiven Eindruck: Manfred Müller erzählt, dass die fünf jungen Männer, die derzeit in der WG wohnen, gut in den gemeinsamen Alltag gestartet seien. Das Zusammenleben sei entspannt und harmonisch. Auch die Assistenten der HHO, die in der WG sowohl die Pflege- als auch die Eingliederungsleistungen erbringen, berichten von schnellen Fortschritten der Bewohner, wie Margret Gödecker weiß. Ebenso wie Claudia Meyer, Leiterin der EUTB der Lebenshilfe, wünscht sie sich weitere selbstbestimmte Wohnmöglichkeiten, die auf die individuellen Bedürfnisse der Bewohner zugeschnitten sind: „In der Beratung ist Wohnen das vordringlichste Thema. Sowohl Menschen mit Behinderungen als auch ihre Angehörigen suchen intensiv nach entsprechenden Angeboten. Wir machen ihnen Mut, sich zusammenzufinden, um gemeinsam mit Gleichgesinnten Gruppen zu gründen, damit das Konzept und die Bewohner bereit sind, wenn sich eine Immobilie bietet“, so Claudia Meyer.

Diese zu finden sei angesichts der Marktsituation nicht so einfach. Doch gemeinsam mit anderen Partnern ergeben sich eventuell neue Möglichkeiten. Zumal auch die HHO an passenden Unterstützungskonzepten für unterschiedlichste Bedarfe in selbstbestimmten WGs arbeite, wie Dr. Peter Langer, Vorsitzender des geschäftsführenden Vorstandes der Heilpädagogischen Hilfe Osnabrück (HHO) erklärt. „Auch wir können uns weitere Projekte dieser Art durchaus vorstellen“, unterstreichen zum Abschluss sowohl Johannes Hartig als auch Johannes Baune. Die Lebenshilfe, die im Fall der WG am Sedanplatz auch als Hauptmieter agiert, möchte weiteren Elterninitiativen ein Forum für die Vernetzung bieten und kann sich auch eine weitere enge Zusammenarbeit mit der HHO und den anderen Akteuren gut vorstellen.

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